Deutsche Kleinloks in Italien - eine unglaublich spannende und facettenreiche Geschichte!
In geringer Stückzahl waren Loks der Leistungsgruppe II im Krieg in Italien verblieben bzw. nach dem Krieg neu nach Italien geliefert worden. Auch wurden durch den italienischen Hersteller GRECO vereinzeilt Maschinen nachgebaut (zwei Stück sind bekannt). Ab Mitte der 1970er Jahre entwickelten sich die von der Deutschen Bundesbahn ausgesonderten Köf II zu einem regelrechten Exportschlager. Genaue Zahlen sind nicht bekannt - aber man geht von über 250 Maschinen aus, die den Weg nach Italien angetreten haben!
Die zur Feststellung genauer Stückzahlen dienende Quellenlage ist aus zwei Gründen sehr dürftig: Zum einen ist der größte deutsche Köf-Exporteur nicht sonderlich auf den Nachweis seiner Tätigkeit erpicht. Zum anderen genießt die Dokumentation der Herkunft, des Lebenslaufes und der Umbauten in Italien keine sonderlich hohe Priorität. So kommt es häufig dazu, dass selbst der Betreiber einer Lokomotive deren genaue Identität und Herkunft nicht kennt.
Das bisher umfangreichste Werk zur Geschichte der aus Deutschland nach Italien exportierten Lokomotiven liegt in Form des DREHSCHEIBE-Sonderheftes "Deutsche Loks in Italien" vor (seitens des Verlages noch zu beziehen). Auf Basis dieser Publikation und eigener Recherchen in Italien werden wir versuchen, zumindest einen Teil der Kleinloks in südlichen Gefilden vorzustellen.
Den Anfang machen die Firmen CLF und SerFer, deren Kleinlokbestand wir hier vorstellen. Des weiteren führen wir die Fahrzeuge der Leistungsklasse III auf, die bis heute nach Italien gegangen sind. Auch diese Fahrzeuge machen sich langsam im Süden breit - leider sind auch in diesem Bereich einige Fahrzeuge nicht identifiziert bzw. nicht mehr identifizierbar.
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