Die Umzeichnungen zum 01.01.1968
Bei der zum 01.01.1968 durchgeführten Umstellung auf die neuen Computernummern waren für die vorhandenen Kleinloks der Leistungsgruppe III die Baureihen 331 (exKöf 10), 332 (exKöf 11) und 333 (exKöf 12, bis dato nur Köf 12 001 vorhanden) vorgesehen.
Köf 11 003 + 11 004
Köf 11 002 + 11 005
Köf 11 063
Köf 11 211
=> 332 801 + 702
=> 332 002 + 005
=> 332 901
=> 332 902
Ausmusterungen waren bei den Köf 10 und Köf 11 bis 1968 noch keine erfolgt. Alle vorhandenen Kleinloks wurden auf die Computernummern umgezeichnet. Besonderheiten bei der Umzeichnung ergaben sich bei den Vorserienloks der Köf 11 sowie bei zwei Serienmaschinen, die auf Grund ihrer abweichenden Ausstattung in separate Untergruppen der Baureihe 332 umgezeichnet wurden, wie aus der nebenstehenden Tabelle ersichtlich ist.
Neubauauslieferungen ab 1968
1968 begann die Serienlieferung der Köf mit Gelenkwellenantrieb. Die Loks wurden direkt ab Werk als Baureihe 333 bezeichnet, so dass der Prototyp Köf 12 001 aus dem Jahr 1965 die einzige Lok mit der Nummerierung "Köf 12" geblieben ist. Die Beschaffung der 333 endete 10 Jahre später. Folgende Stückzahlen wurden in den betreffenden Jahren in Dienst gestellt:
1968 - 50 Loks (333 002 - 051)
1969 - 50 Loks (333 052 - 101)
1973 - 31 Loks (333 102 - 132)
1974 - 37 Loks (333 133 - 149, 333 152 - 171)
1975 - 31 Loks (333 150 - 151, 333 172 - 196, 333 234 - 237)
1976 - 22 Loks (333 197 - 212, 333 238 - 243)
1977 - 27 Loks (333 213 - 233, 333 244 - 249)
1978 - 2 Loks (333 250 - 251)
Am Ende der Beschaffung der Lg III verfügte die Deutsche Bundesbahn über insgesamt 571 Kleinloks dieser Leistungsklasse, die sich wie folgt verteilten:
Baureihe 331 - 3 Loks
Baureihe 332 - 317 Loks
Baureihe 333 - 251 Loks
Exoten im Lokpark - Ruhrthaler-Loks der Kerkerbachbahn
Im Jahr 1975 erhöhte sich der Bestand der Baureihe 333 kurzfristig um zwei weitere Maschinen. Die von der Kerkerbachbahn übernommen Loks des Herstellers Ruhrthaler (Typ D 250 VK/V) hatten äußerlich zwar überhaupt nichts mit den Lg III der Deutschen Bundesbahn gemein, passten aber von der Leistung her in diese Baureihe. Auf Grund der großen Abweichung von den Lg III erhielten diese zwei Loks die Unterbauart 333.9 und wurden als 333 901 und 333 902 bezeichnet. Diese beiden Exoten wurden bereits 1979 und 1981 ausgemustert und in die Schweiz verkauft.
Ausrüstung mit Funkfernsteuerung - Die Baureihe 335
Ab 1984 begann die Deutsche Bundesbahn mit der Ausrüstung einiger Rangierlokomotiven der Baureihen 261 und 333 mit einer Vorserienausführung einer Funkfernsteuerung. Während der Erprobungsphase wurden insgesamt 20 Loks der Baureihe 333 damit ausgerüstet (333 013, 108-111, 114, 124-134, 138, 140, 182). Zum 01.01.1988 wurden diese Loks in die neue Baureihe 335 umgezeichnet. Loks mit Kettenantrieb (Baureihen 331 und 332) erhielten keine Funkfernsteuerung mehr.
Im Jahr 1988 begann der Serienumbau der 333 mit Funkfernsteuerung. Insgesamt wurden 220 Loks umgebaut:
1984 | 20 | Loks (Vorserie) |
1988 | 40 | Loks |
1989 | 112 | Loks |
1990 | 11 | Loks |
1991 | 5 | Loks |
1992 | 2 | Loks |
1993 | 0 | Loks |
Die ersten Ausmusterungen
Als erste Lok wurde die Hamburger 333 049 nach einem Unfall im Jahr 1987 ausgemustert. Ihr folgte im Jahr 1989 mit 331 003 einer der drei langsamen Prototypen. Die beiden anderen wurden 1992 nach Angleichung an die Serienausführung in 332 601 und 602 umgezeichnet. 1992/1993 wurden weitere vier Kleinloks nach Unfällen (332 078) bzw. auf Grund von Verkäufen (332 306, 333 020, 333 145). Eine erste größere Ausmusterungswelle betraf 15 Kleinloks der Baureihe 332, die am letzten Tag des Bestehens der Deutschen Bundesbahn ausgemustert wurden.
Zum 01.01.1994 übernahm die Deutsche Bahn AG mit dem Geschäftsbereich Traktion insgesamt 550 Kleinloks der Leistungsgruppe III.