Die Deutsche Reichsbahn beschaffte 1970 auf Grund des nach wie vor vorhandenen Bedarfs an Rangierlokomotiven eine überarbeitete Version der V 22 B. Bei dieser als V 23 (auch V 23 B) bezeichneten Weiterentwicklung wurde die Grundkonzeption beibehalten. Das Führerhaus und die Motorvorbauten wurden wesentlich kantiger ausgeführt. Der Zutritt für das Rangierpersonal erfolgte nun nicht mehr über seitliche Türen, sondern über eine auf der Rückseite angebrachte Tür.
Von der V 23 beschaffte die Deutsche Reichsbahn insgesamt 157 Lokomotiven. Lieferungen an Industrie- und Werkbahnen gab es nicht. Die Loks wurden bereits mit der Baureihenbezeichnung 102 ausgeliefert. Zur Unterscheidung der als Baureihe 102.0 bezeichneten V 22 wurden die Ordnungsnummer 102 101 - 102 257 vergeben.