Die ersten Prototypen der Leistungsgruppe II
Bei den ersten im Jahr 1930 gelieferten Kleinloks wurde noch das ursprüngliche Bezeichnungsschema genutzt. Im untenstehenden Kasten sind die ersten an die DRG gelieferten Loks aufgeführt.
V 6004 - V 6006
V 6007 - V 6009
V 6010 - V 6012
V 6013 - V 6015
- BMAG => Kb 4000 - Kb 4002
- BMAG => Kö 4003 - Kö 4005
- Deutz => Kö 4006 - Kö 4008
- Windhoff => Kö 4009 - Kö 4011
1931 legte die DRG fest, dass sämtliche Kleinlokomotiven durch den Stammbuchstaben K (= Kleinlok), ergänzt um einen Index, der die Art des Antriebes kennzeichnen soll, bezeichnet werden sollten. Die Kleinloks der Lg II sollten Ordnungsnummern aus dem Bereich 4000 - 9999 erhalten. Die Versuchlokomotiven von 1930 wurden daraufhin wie im Kasten dargestellt umgezeichnet.
Lange im Bestand der DRG halten konnten sich die Protoypen indes nicht. Bereits in den Jahren 1935/1936 wurden die Loks ausgemustert, größtenteils aber noch als Geräte oder Schleppfahrzeuge in den Werken der DRG bzw. der DRB, wie die Staatsbahn seit dem 02.02.1937 bezeichnet wurde, weiterverwendet.
Verbesserungen und weitere Vorserienloks
Kö 4021 - Kö 4025
Kb 4026 - Kb 4031
Kö 4032 - Kö 4036
Kb 4040 - Kb 4044
Kb 4045 - Kb 4049
Kb 4050 - Kb 4059
Kb 4060 - Kb 4064
- Deutz / 1931
- Orenstein & Koppel / 1931
- Jung / 1931
- BMAG / 1932
- Orenstein & Koppel / 1932
- Krauss-Maffei / 1932
- Orenstein & Koppel / 1932
Die Lieferungen des Jahres 1931 sind aus der nebenstehenden Tabelle ersichtlich.
Auch die 1932 gelieferten Kleinloks der Lg II waren noch als Versuchsfahrzeuge auf dem Weg zur Einheitskleinlok anzusehen. Beteiligt waren bei dieser Vorserie die Firmen BMAG, Orenstein & Koppel und Krauss-Maffei. Die Loks der BMAG entsprachen weitgehend den 1931 beschafften Kb 4016 – 4020. Die von Krauss-Maffei gelieferten Kleinloks bewährten sich nicht und wurden schon nach kurzer Zeit ausgemustert.
Exkurs: Übernahme von drei Fremdloks
Ebenfalls 1931 wurden drei weitere Kleinloks in den Bestand der DRG eingereiht. Bei Kb 4037 handelt es sich um einen bereits 1930 von Windhoff gebauten Schlepper vom Typ LV 110 II, der im Bezirk Münster erprobt wurde. Kb 4038 und 4039 gehörten zu einer ebenfalls 1930 gebauten Serie von Breuer-Schleppern des Typs III. Warum zwei von ihnen als Kleinlok eingereiht wurden, ist heute nicht mehr bekannt. Die beiden Breuer-Schlepper wurden bereits 1935 wieder ausgemustert und als Geräte weiter verwendet.